…will ich mich jetzt endlich mal wieder zu Wort melden. Seit heute mittag sind wir wieder Fussgaenger. Nachdem wir festgestellt haben, dass so ein gutes und damit etwas teureres Auto sich unter den Backpackern nicht ganz so leicht verkaufen laesst, haben sich dann doch wuerdige neue Eigentuemer gefunden: Jenny, Franzi und Elsi. Wir wuenschen Euch viel Spass und jede Menge tolle Momente!

Die paar Tage hier in Sydney vergehen wie im Flug. Montag nachmittag werde ich schon wieder im Flieger auf dem Weg nach Deutschland sitzen. Da ich hier in Sydney sowieso keinen Job fuer die gerade einmal knapp vier Wochen finde, nutze ich die Zeit fuer ein Bewerbungsgespraech und dafuer mal wieder bei meinen Eltern vorbeizuschauen. In Vierzehn Tagen geht es dann wieder zurueck.

Ansonsten ist jetzt endgueltig die Reisemuedigkeit eingetreten. Die tolle City von Sydney interessiert mich ueberhaupt nicht mehr. Ich werd mich hoffentlich Sonntag nochmal aufraffen, um ein paar weitere Nachtfotos zu machen. Wollte ja gern ein gebrauchtes Stativ in einem kleinen Kameraladen gleich um die Ecke ausleihen, doch der war heute leider schon kurz nach vier geschlossen. Und wir haben uns heute ganz fest vorgenommen, wenigstens morgen zum Samstag nochmal auszugehen. Museen oder aehnliches sind momentan ganz out. Wobei: morgen fahren wir nochmal in die City und werden mal schauen was das Kreidestrassenkunstfestival (toller Name, nich? :o)) zu bieten hat.

Hallo nach Deutschland. JA wir leben noch - keine Angst, wir sind nur wieder in Sydney und haben Madeleine und Mario die Stadt ein bissl gezeigt, da die beiden gestern wieder gen Deutschland geflogen sind. Deswegen sind wir nicht zum schreiben gekommen.

In Canberra haben wir ein paar Museen und das Parlament besucht, sonst kann man dort nicht sehr viel machen. Die Blue Mountains mussten wir wegen schlechtem Wetter auslassen!

So jetzt wisst ihr erst mal das Neuste. Mehr Details gibts spaeter!

der BERND

Nachdem wir auf unserem Weg nach Melbourne vor ein paar Wochen, Adelaide nur mit einer kurzen Stippvisite bedacht hatten, waren wir jetzt ein paar Tage länger da. Kangaroo Island haben wir ja ausgelassen und so hatten wir ein paar Tage über und unser Budget hatte auch noch etwas Luft.

Die Hostelsuche gestaltete sich mehr als schwierig, zwar liegen die meisten Herbergen direkt im Central Business District (CBD), der übrigens rundherum von einem Grüngürtel umgeben ist, aber entweder gab es keine adäquaten Parkmöglichkeiten, die Zimmer hatten keine Fenster oder das Hostel war dann eher ne Bruchbude. Eingekehrt sind wir dann auf einem Caravanpark gleich neben dem CBD. Das Stadtzentrum war in Reichweite, der Preis OK und alle glücklich.

In der Mall findet man wie fast überall einen Myer (das „australische Karstadt“), eine Menge anderer Geschäfte und viele Kneipen. Die zwei großen Unis South Australias liegen auch gleich mit ihren alten Gebäuden in der Stadt und so sind immer viele junge Leute präsent, von den ganzen schuluniformtragenden Teenis mal abgesehen.

Aber auch für den Verkehrsingenieur unter euch könnte die Stadt sehr interessant sein. Neben den üblichen Zügen und Bussen bietet die Stadt eine Straßenbahnlinie an den Strand (mit neuen dresdenähnlichen Straßenbahnen) und eine so genannte O-Bahn. Eine Betonschienenkonstruktion für spezielle Busse, die in einen Vorort führt. Flugzeuge fliegen auch immer mal über die Stadt, wenn auch meistens nur Boeing 737.

Für die Architekten und Fotografen unter euch gibt’s hier natürlich auch wieder viele Wolkenkratzer neben alten Gebäuden (so aus dem späten 19. Jahrhundert), für Biologen gibt’s nen Zoo und einen Botanischen Garten, für die … und zu guter Letzt für die Winzer das Barossa Valley ganz in der Nähe.

Dort waren wir auch zwei Tage und haben köstlichen vergorenen Traubensaft probiert und gekauft. Unsere Verschneidekünste haben wir aber nicht gebraucht – zum Glück!

Auf dem Weg zur Ostküste sind wir nicht weiter an der Küste entlang, sondern durchs „Kleine Outback“ über Broken Hill, damit Madeleine und Mario auch noch ein wenig Gefühl dafür bekommen, wie es ist mehrere Tage am Stück geradeaus durch Nichts zu fahren. Wie immer war das Sternenzelt beeindruckend, auch wenn der Mond zu hell war und vielleicht auch unser Lagerfeuer. Tierische Verwandtschaft haben wir in Form zweier meckernder Zicklein getroffen. Diese hielten unseren Campervan für ihre Mutter, folgten uns mehrere Meter und wollten uns gar nicht mehr weglassen. Wie sich kurz danach rausstellte waren sie von einem Bauernhof entlaufen, meilenweit weg von zu hause. Yaron hat dem Bauern dann noch geholfen sie einzufangen.

Kurz vor Canberra mussten wir mit Horst noch mal in die Werkstatt und das Auspuffendrohr wechseln. Alles halb so schlimm!

Jetzt schauen wir uns erst mal die australische Hauptstadt an, auf der Todoliste stehen das Parlament, mindestens ein zweites Museum und der Canberra Deep Space Communication Complex (eine der weltweit drei Kommunikationseinrichtungen der NASA)- wir müssen uns mal wieder etwas bilden!

Bis die Tage

Der BERND

P.S.: Halb Australien trauert um Steve Irwin – den Croc Hunter – nur komisch, dass ihn bis jetzt kaum einer hier kannte!

Hier ma kurz das neuste von uns!

Den Besuch Kangaroo Islands haben wir abgesagt, da die Faehre uns schon 600 Dollar gekostet haette. Also sind wir gleich nach Adelaide weiter und haben auch einen Campingpark in der Naehe der City gefunden. Wir werden erst einmal zwei Tage hier bleiben.

bis bald

der BERND

Der letzte Abschnitt unserer Australienumrundung hat begonnen: von Melbourne zurück nach Sydney (mit Umweg über South Australia). Mario und Madeleine kommen natürlich mit und deswegen fahren wir jetzt mit zwei Campervans durch die Gegend, Horst ist also auch nicht mehr allein!

In der ersten von drei Wochen wollten wir eigentlich die Great Ocean Road, Kangaroo Island und Adelaide angefahren und erkundet haben. Aber bis jetzt sind wir kaum vorangekommen. Einmal fordert der Jetlag seinen Tribut beim Besuch und wir schlafen viel zu lang, ein andern mal ziehen sich die Einkäufe viel zu sehr in die Länge! Oder aber, wie gestern geschehen: Ich hole mir ne Schwellung am Fuß und muss mir erst von einem Doc sagen lassen, dass er auch nicht genau weiß was es ist, aber es wird schon nichts schlimmes sein. Aber selbst das dauerte den halben Tag und ich darf jetzt erst mal nicht mehr sehr viel laufen!

Nunja immerhin haben wir heute dann die schönsten Klippen der Great Ocean Road gesehen und können uns morgen auf dem Weg nach South Australia machen.

Also bis bald

Der BERND

P.S.: Alle neuen Bilder gibt es hier: Click!

So, wir haben „Nachwuchs“ bekommen, die „Zwillinge“ sind zwar schon groß und ausgewachsen, aber jetzt sind wir zu viert, sie heißen: Mario und Madeleine. Mit den beiden werden wir die restlichen Kilometer unserer Australienreise bis zurück nach Sydney beenden, aber dann werden sie wohl wieder nach Deutschland müssen. Viele Grüße von den Neuankömmlingen in die Heimat!

In den letzten Tagen haben wir Melbourne erkundet und ich muß sagen, hier könnte man es eine Zeitlang aushalten. Die Innenstadt hat eine Menge Wolkenkratzer, daneben oder darin immer wieder alte Gebäude, Straßenbahnen rattern durch die Straßen und eine Menge Leute gehen ihrer Wege nach, hier und da spielt noch ein Straßenmusikant oder ein paar Studenten machen `ne Minidemo. Das ganze läuft ganz ohne Hektik ab und man fühlt sich gleich richtig wohl, egal ob man vor der Bibo ein Sandwich isst, die Skyline am Yarrariver bestaunt oder in einem der vielen Läden seine Kreditkarte zückt.

Um uns auch kulturell etwas weiterzubilden und auch aus reinem Interesse waren wir gestern in einer Picasso Sonderausstellung „1935 – 1945, Love and War“. Dort wurden viele Werke von Picasso selber und seiner damaligen Muse und Lebensabschnittsgefährtin Dora Maar gezeigt. In den paar Jahren hat sich seine Kunst recht stark verändert und er wurde nicht nur von seiner Freundin, sondern vor allem vom Zweiten Weltkrieg beeinflusst. Dora hat diesen Weg in ihren Fotografien mitverfolgt und kommentiert. War schon mal ganz interessant ein paar richtige Picassos zu sehen!

Mit richtigem Samstagabendweggehen wurde es gestern leider nichts (Argh!!!) Aber die ganze City war voller Leute und erst in der Nacht sieht man, dass die Innenstadt nicht nur mit Läden gepflastert ist, sondern vor allem in den kleinen Gassen viele Nachtclubs versteckt sind. In die meisten wären wir eh nicht rein gekommen, da man sich hier gleich in Anzug oder Abendkleid (je nach Geschmack und vielleicht Geschlecht) schmeißt, wenn man mal weggeht. Beides haben wir nicht mit, das Dauercamperdasein hat eben auch seine Nachteile!

Dafür haben wir uns vorgestern mal ins Casino gewagt (auch ohne Anzug kann man rein!). Jeder hat ´nen Dollar in einen Automaten gesteckt und immerhin Mario hat auch einen zurückbekommen - aber ihn gleich wieder verspielt. Es war schon gar nicht so einfach überhaupt was zu gewinnen, da es keine Einarmigenbanditen mehr gibt, wie man sie noch aus Filmen kennt. Alle haben heute dutzende Knöpfe und ohne ein Volkshochschuldilpom in „Gambling“ ist es unmöglich zu verstehen was da passiert, wenn man mal einen der Knopf drückt. Nach `ner halben Stunde ging’s dann aber in Richtung Bett.

Unser Hostel liegt nicht direkt in der City, sondern im Stadtteil St. Kilda. Innerhalb einer halben Stunde ist man mit der Tram in der Innenstadt, aber dahin braucht man gar nicht mal jeden Tag, denn hier gibt’s ne Menge Kneipen (wir waren schon in ner polnischen Pizzeria und haben die Tage auch ne recht gute Paella gegessen), einen sehr alten Vergnügungspark, Luna Park, und der Strand ist auch nicht weit.

Also hier lässt es sich wirklich etwas aushalten, aber wir müssen erst mal weiter. Vielleicht ergibt sich mal ne Möglichkeit hier etwas länger zu bleiben. Bis Montag bleiben wir noch in Melbourne, dann geht’s erst mal wieder gen Westen über die Great Ocean Road nach Kangaroo Island und Adelaide und dann wieder gen Osten nach Canberra und Sydney.

Alle Melbournebilder von uns gibts hier : !Click!

Bis bald

Der BERND

P.S.: Unser drittes Bier ist angesetzt und mittlerweile abgefüllt und die zweite Charge ist auch nur noch zur Hälfte da!