Touri sein!

Donnerstag, 28. September 2006, 12:35. Tag 165 der Reise.

Im Taronga Zoo war ich ja nicht mit, aber nen Guertelwolf hab ich leider noch nicht gesehen. Dafuer hat in den letzten Tagen hier am Darling Habour ein kleiner Wildniszoo aufgemacht und mit einem Kombiticket fuer das Aquarium und den Tower, kann man auch mal Touri sein.

Zusammen mit Paul, einem anderen Deutschen aus dem Hostel, gings dann auf Entdeckungstour um endlich die Tiere zu sehen, die man in der freien Wildbahn nicht zu Gesicht bekommen hat. Bei einigen Spinnen und den Haien war ich auch ganz froh drueber aber nen Koala oder Guertelwolf haett ich dann schon gern mal im freien zu Gesicht bekommen. Mit meiner Hoehenangst musst ich dann etwas auf dem Tower kaempfen, aber die Fahrt da hoch hat sich gelohnt!

Bye the way - viel Englisch muss ich zur Zeit nicht sprechen. Irgendwie ist die gane Stadt mit deutschen uebersaet. Das Kanga House wird auch schon “Little Germany” genannt. Kaum zieht ein Deutscher aus, kommen gleich zwei neue an!

An die Asiaten kommen wir aber nicht ran, grob geschaetzt jeder zweite hier auf der Strasse ist asiatischer Abstammung, und da ist das noch nicht mal Chinatown. Ein Vorteil hat’s, ueberall gibts leckeres Essen, wie Sushi.

bis denne

der BERND

Von Zicklein und Flughunden

Mittwoch, 27. September 2006, 11:26. Tag 164 der Reise.

Hallo! Ich bin die MADL. Gemeinsam mit den 3 Maennern hab ich mir den suedlichen Zipfel des australischen Kontinents angeschaut. Ich bin zwar nun schon wieder seit knapp 1 1/2 Wochen zu Hause, aber da mich der Yaron gebeten hat, einen Gastbeitrag zu schreiben, will ich euch nochmal die ganze Geschichte mit den Zicklein erzaehlen. Als kleinen Bonus gibts noch eine lustige Begegnung mit einem Ranger in einem der Parks in Sydney.

“Kilometres away from home.”

“Hast du das Schild gesehen? Hier laufen Ziegen frei rum.” sagte der Yaron. Und tatsaechlich haben wir einige freilaufende Ziegen und Ziegenboecke gesehen. Natuerlich hatte ich dann nicht immer die Kamera parat, so dass es nur einige wenige gute Bilder von den großen zotteligen Tieren gibt. Sobald man auf sie zugefahren kam, rannten sie weg, zumindest soweit, dass sie 5-10m weg vom Straßenrand standen und “außer Gefahr” waren.

Doch einige Kilometer und Stunden spaeter…Es kommt uns ein Auto mit Lichthupe entgegen. Die erste Vermutung war eine Polizeikontrolle, also sind wir langsamer gefahren. Das war auch gut so, auch wenn es keine Polizisten waren, die uns “angehalten” haben. Aus der Ferne konnte man 2 Tiere erkennen, die sich erst fuer unsere Vorrausfahrenden, Bernd und Mario, interessierten.

Ach ja, die Zicklein. Kurz darauf entdeckten sie Horst. Wir konnten gar nicht anders als anhalten. Als Bernd und Mario ein Stueck “in Sicherheit” waren versuchten wir unser Glueck und wollten ebenfalls langsam aber sicher entkommen. Doch Horst war fuer sie wie Mama 2. Und so gaben wir ihnen erst Wasser, was sie wohl nicht wollten. Dann wollten wir sie etwas von der Straße locken. Als wir schon soweit waren und unsere Mittagsbrote opfern wollten, kam der Bauer um die Zicklein sicher zurueck zu bringen. Mit einem beherzten Griff fasste er das Braune und lud es auf den Beifahrersitz. Das Weiße ließ sich aber nicht davon ueberzeugen auch mit einzusteigen und so war es nur dem mutigen Einsatz Yarons zu verdanken, dass auch dieses sicher auf dem Beifahrersitz platznehmen konnte.

Der Bauer bedankte sich und kam sogar bis zum naechsten Ort hinterher gefahren um noch mal zu danken.

Und nun von Zicklein zu riesen Flughunden. Gehe zurueck zu Opera House…
…gehe nicht durch den Park, nimm keine schoenen Nachtfotos mit. Ungefaehr diese Karte haben wir (Yaron+Madl) gezogen, also wir abends gemuetlich von der City zurueck zum Hostel laufen wollten und die riesigen Flughunde in einem der Parks von Sydney anschauen wollten. Zur Daemmerung zeigen sie sich ja in der Regel. Leider fiel aber die Daemmerung auf 18 Uhr + und somit in die Zeit nach der Schließung des Parks. Also sind wir am Ufer entlang in Richtung oestlichem Ausgang gelaufen, als vom Tor am Opera House ein Rangerjeep angefahren kam. Zu unserer Ueberraschung fuhr er aber nicht an uns vorbei, sondern hielt an und erkundigte sich, woher wir kommen. Im zweiten Anlauf ist uns auch die mehr oder weniger richtige Antwort (Opera House) gelungen und er meinte, dass er uns zu jenem Ausgang fahren wuerde. Haetten wir es doch nur besser gewusst. Er wollte doch eigentlich wissen, was unser Tagesziel (Hostel in Kings X) ist.

Somit hatten wir aber einen netten Plausch mit einem nicht weniger netten Ranger, einzig und allein fuer uns wurde noch einmal das Parktor geoeffnet (ein große Ehre), und wir haben in Mitten dieser großen Stadt sogar ein Possum auf einen Baum huepfen gesehen.

Die anderen zwei Mitspieler hatten im Uebrigen die Karte “Gehe direkt zum Hostel, lege die Beine auf den Tisch und trinke ein Bier” gezogen.

(Der erste Anlauf zur Beantwortung der Frage oben war uebrigens “Germany”.)

weg isser!

Montag, 25. September 2006, 10:52. Tag 162 der Reise.

So der Yaron sitzt im Flieger nach Singapur und ich bin damit erstmal zweieinhalb Wochen allein hier in Sydney. Hab mich fuer die Zeit in einem Fiti eingeschrieben, die Straende sind schoen - also keine Angst es wird keine Langeweile aufkommen.

Ausserdem hab ich mir ne kleine “kuenstlerische Aktion” ausgedacht. Da Sydney die Suhsistadt Australiens ist - an allen Ecken gibt es Suhsi, entweder in einer Roll oder auf einem Sushitrain - werde ich ab heute jeden Sushiladen den ich entdecke Fotoknipsen und ins Netz stellen.

Bis die Tage

der BERND


Tripod

Sonntag, 24. September 2006, 9:42. Tag 161 der Reise.

Gestern wollte ich in dem kleinen Kameraladen um die Ecke nachfragen, ob ich mir eins der gebrauchten Stative ueber Nacht ausleihen koennte. Dann hab ich mir fuer $20 (12 EUR!) gleich eins gekauft :-) Es ist sehr leicht, nicht all zu hoch, aber sollte vollkommen ausreichend sein. Heute abend, mein (vorerst?) letzter Abend in Sydney, werde ich mich gleich mal aufmachen und noch ein paar Bilder schiessen.

Jetzt gleich werden wir nochmal an der Oper vorbeischneien und schauen, ob es dort zuuuufaelligerweise noch Restkarte fuer die Theatervorstellung heute abend gibt. Wir haben wohl keine Chance, aber falls doch wollen wir sie nutzen. ;-)

60 Minuten

Freitag, 22. September 2006, 16:56. Tag 159 der Reise.

Genau so lange haben Brian, Steve und Stefan von Placebo gespielt und dann waren sie gestern abend schon wieder von der Buehne im Hordern Pavillion, Sydney. Immerhin konnten wir - und der Rest vom Publikum - die Musiker noch fuer zwei Zugaben auf die Buehen locken. Die Soundquali war super, die Musik sowieso, und wir hatten unseren Spass  Placebo in Sydney zu hoeren - das gibt’s nicht alle Tage!

der BERND

Warum

Freitag, 22. September 2006, 16:03. Tag 159 der Reise.

He’s always somewhere all alone.
Takes every chance he gets to get away from home.
The neighbours say he’s never there.
And you’ll have a hard time trying to catch him on the phone.

Does he talk to himself out there?
Does he have anyone who cares
about what he dreams at night?
I wonder if he’s happy there.
I hope he’s getting anywhere tonight
Somewhere by the road
carrying that heavy load.

It makes me wonder if he’s happy there where things are far from home.
Is he happy there where things are I don’t know?

Warum ist es so schwer geworden aus dem Bauch heraus zu schreiben?

Wohin willst Du heut' noch gehen? Was willst Du heute noch verstehen? (Tomte)