eine Busfahrt, die ist lustig
Seit etwas mehr als zwei Wochen sind wir richtige Backpacker: anders als in Australien und Neuseeland haben wir keinen eigenen fahrbaren Untersatz. Wir sind somit auf Bus und Bahn angewiesen. Nunja Zugstrecken gibt es fast nirgends und so ist der Bus das Hauptverkehrsmittel hier in Suedamerika.
Alle Busse, mit denen wir bis jetzt gefahren sind, waren richtig gut - ok manchmal roch das Chemieklo etwas streng, aber meistens ging es. In manchen Regionen, wie um Santiago fahren die Busse auch alle viertel Stunde, in anderen dann eher nicht, wie hier im Kleinen Sueden Chiles. Unsere Fahrt von Chile (Pucon) nach Argentinien (San Martin des los Andes) hatte sich um zwei Tage verzoegert, da der Bus nur 6 mal die Woche faehrt und meistens auch voll ist.
Fuer die schaetzungsweise 200 Kilometer haben wir dann aber auch 5 Stunden gebraucht. Ueber eine Buckelpiste ging es ueber einen Pass im Lake District nach Osten. Ueberall im Bus (nicht mehr in seinen besten Jahren) hat es gewackelt und geruckelt, manchmal nur im Schrittempo. Als der Bus aus der Gegenrichtung kam, unterhielten sich die Fahrer ersteinmal ein wenig, bevor es dann in der Dreckwolke des Entgegenkommenden weiterging.
Die chilenische Grenzkontrolle ging ganz laessig, aber wir mussten aus dem Bus raus. Bei den Argentiniern ging es etwas buerokratischer zu. Jeder Fahrgast wurde einzeln von den grimmig aussehenden Grenzern aufgerufen. Unsere Namen waren ihnen wohl etwas fremd und aus “Dirk” wurde dann ploetzlich “Bob Dylan”.
bis denne
der BERND