Landarbeiterschutzregen
Pisswetter. Ganz uebel. Und wir haben endlich mal wieder Zeit ein bisschen zu lesen, oder halt auch zu schreiben! Seit Mittwoch sind wir naemlich unter die Weinbauern gegangen und seitdem zu nichts mehr gekommen. Hier in Geraldton herrscht Winter und das ist die Zeit, in der die Weinstoecke verschnitten werden muessen. Den Job haben wir im Netz gefunden und nun heisst es jeden Morgen um sechs raus und zum Weinfeld (nee, nicht -berg) fahren. Bezahlt werden $200 pro Reihe - in acht Stunden schaffen wir zusammen fast eine Reihe, also ca. $180, macht pro Person $90, nach Steuer $63, pro Stunde $8, in Euro 4,80 die Stunde. Toll, nich? Wenn die Steuer nicht waer, koennte man damit auch wirklich zufrieden sein. Aber Freibetraege gibt es nicht fuer Traveller; zumindest nicht fuer deutsche. :-(
Und heute Mittag hat es angefangen ordentlich zu regnen und es sieht nicht so aus, als ob es heute noch aufhoeren wollte. Wir schlafen jetzt jeden Tag auf dem Campingplatz, da wir nach der Arbeit auch eine Dusche brauchen. Ansonsten gibt es momentan nicht mal viel zu berichten: Abends tun uns die Haende weh vom Schneiden, Reissen, Biegen, Brechen; Geraldton hat drei Supermaerkte und wenige, extrem teure Internetcafes; und wir haben unser naechstes Bier angesetzt :-) Dabei handelt es sich um ein Bavarian Lager. Haben uns in der Hoffnung, dass es sich dabei um ein Hefeweizen handelt, fuer diese Sorte entschieden. Ob es vielleicht doch nur ein Helles ist? Dominik, was sagst Du denn dazu?
Gruesse aus dem Landarbeiterschutzregen in den Sonnenschein!
der Yaron