Halbzeit
So die Hälfte unserer Weltreise ist nun um und auch einen großen Teil Australiens haben wir hinter uns gelassen. Western Australia wollten wir eigentlich ja vier Wochen lang von Perth aus erkunden, ganz am Ende, ohne Auto. Glücklicherweise hatten wir uns anders entschieden. Dafür haben wir ein paar Tausend Kilometer mehr auf dem Tacho, viele tolle Bilder gemacht und eine Menge erlebt.
Ganz im Süden, kurz vor unserer letzten großen Outbackstrecke sind wir auf in luftiger Höhe durch Riesenbäume gelaufen. Ein paar Tage später dann das ganze Gegenteil, zwischen Western und South Australia liegt die Nullabor, weit und breit keine Bäume zu sehen.
Tagelang durchs Outback zu fahren, kilometerlang nur geradeaus, das ist eigentlich angenehmer als es sich jetzt anhoert. Es gibt auf der Strecke viele Tiere zu sehen, das Uebernachten mitten im Nichts ist toll. Du weisst, dass weit und breit keiner ist, kannst den Mond sehen und die Stille hoeren! South Australia und auch Adelaide, haben wir recht schnell durchquert, da am Mittwoch Madeleine und Mario in Melbourne ankommen. Mit denen werden wir das aber nachholen.
Leider hat uns Horst etwas im Stich gelassen, wir mussten die Hilfe des victorianischen ADACs in Anspruch nehmen, da der Anlasser kaputt war. Das hat dann wieder ein paar Dollar gekostet, dafuer springt er jetzt besser an als je zuvor.
Jetzt haben wir aber erst mal unser Camperdauerdasein (seit zweieinhalb Monaten!) unterbrochen und schlafen wieder in einem Hostel im angesagten Stadtteil St. Kilda. Viele Kneipen direkt neben der Strandpromenade und die Strassenbahn bringt einen in ein paar Minuten bis ins Stadtzentrum. Die Stadt ist toll, ueberall stehen alte und neue Gebaeude nebeneinander, eine Menge Leute, aber keine Hektik, Strassenbahnen – richtig viel Flair!
So viel mehr wird aber erst mal nicht verraten, wir gucken uns die Stadt noch ein paar mal an und werden dann hier wieder von schwaermen.
Der BERND